Pflanzen gegen Mücken

5
(1)

Vor allem in den Sommermonaten sind Mücken oft regelrechte Plagegeister, die einen um die benötigte Nachtruhe bringen können. Es gibt aber einige Pflanzen, die dabei helfen, die lästigen Insekten zu vertreiben.

Wenn die Mücken zuschlagen

Zum Sommer gehören Stechmücken so wie Blitz und Donner. Allerdings kommen die kleinen Vampire wesentlich leiser und machen sich zumeist erst dann bemerkbar, wenn sie zugestochen haben und quälender Juckreiz an der Einstichstelle einsetzt. Das Schlafzimmer nach den Plagegeistern abzusuchen, ist nur selten von Erfolg gekrönt. Oft bleibt den Betroffenen nichts anderes übrig, als die Fenster zu schließen, was im Sommer jedoch zu unangenehmer Hitze in den Räumen führen kann. Aber auch im Garten können Stechmücken am Abend zur Plage werden.

Warum stechen die Mücken so häufig zu?

Anziehend auf Stechmücken wirkt der menschliche Atem oder besser gesagt, der Kohlenstoffdioxid (CO2), der darin enthalten ist. Gleiches gilt für den Geruch des Körpers. Manche Menschen werden besonders häufig Opfer von Stechmücken.

Wissenschaftlichen Studien zufolge trifft dies besonders auf Menschen mit der Blutgruppe 0 zu. Als Lockmittel gelten außerdem Stoffwechselprodukte wie Ammoniak, Milchsäure und Harnsäure. Via Haut findet deren Abgabe über den Schweiß statt. Die Mücken besitzen die Eigenschaft, CO2 über eine Entfernung von bis zu 50 Metern wahrzunehmen. Wird also viel geatmet und geschwitzt, können die Insekten die betroffene Person rascher aufspüren

Pflanzen als Schutz vor Stechmücken

Hilfe und Schutz gegen Stechmücken bietet die Natur in Form von bestimmten Pflanzen. So enthalten einige Exemplare ätherische Öle, durch die die Gerüche des Menschen überdeckt werden. Die kleinen Vampire können ihre Opfer dann nur noch schwer aufspüren. Manche Pflanzen verfügen sogar über einen angenehmen Duft und entfalten beruhigende Effekte.

Zu den besten Pflanzen gegen Mücken gehören:

Lavendel

Eine der beliebtesten Pflanzen gegen Mücken ist Lavendel (Lavandula angustifolia). Sie versprüht einen Duft, der als überaus angenehm gilt. Lavendelzweige dienen häufig zum Vertreiben von Motten und sorgen in Kleiderschränken für einen besseren Duft. Auch optisch sind die lilafarbenen Lavendelblüten ein Pluspunkt. Im Garten kann der Lavendelduft sogar Mücken vertreiben, denn ebenso wie Motten mögen sie den Geruch nicht.

Rosmarin

Rosmarin (Salvius rosmarinus) wird gerne in der Küche benutzt, sodass das Gewürz in vielen Haushalten zu finden ist. Außerdem schreckt es Mücken ab. So enthält Rosmarin ätherische Öle, die sich negativ auf sie auswirken. Um eine optimale Wirkung zu erzielen, werden die Rosmarinzweige auf einem Gitter über einem Wind- oder Teelicht platziert. Auf diese Weise können die ätherischen Öle gut verdampfen.

Zitronenmelisse

Der Duft, den die Zitronenmelisse (Melissa officinalis) abgibt, ist für die Menschen sehr angenehm. Bei den Mücken ist jedoch genau das Gegenteil der Fall. Die beste Schutzwirkung entsteht durch das Zerstampfen der Melissenblätter mit einem Mörser. Die daraus gewonnene Paste wird auf Körperstellen, die unbedeckt sind, aufgebracht.

Die Blätter der Zitronenmelisse können auch in eine Schüssel gelegt und auf den Balkon gestellt werden. Von dort aus verbreitet sich dann der Duft.

Zitronengras

Ein weiteres Anti-Mücken-Duftmittel ist das Zitronengras (Cymbopogon citratus). Es wird von Mücken als sehr abschreckend empfunden. Durch das Zermahlen der Blätter via Mörser kann die Wirkung noch ausgebaut werden. Die duftende Paste lässt sich auf dem Balkon unterbringen.

Tomate

Selbst gezogene Tomaten (Solanum lycopersicum) schmecken nicht nur gut, sondern bilden auch einen wirkungsvollen Schutz vor Mücken. Wenn die Tomaten in Töpfen angebaut werden, lassen sie sich an den verschiedensten Plätzen aufstellen.

Basilikum

Das Basilikum (Ocimum basilicum) ist auch als Königskraut bekannt. Es wirkt nicht nur abschreckend auf Stechmücken, sondern auch auf Fliegen und Pflanzenschädlinge. Daher trägt das Basilikum zum Schutz von Nutzpflanzen und Blühpflanzen bei. Die Pflanze blüht in den Monaten Juni bis September.

Katzenminze

Die Katzenminze (Nepeta) entstammt der Familie der Lippenblütler. Von ihr werden nicht nur lästige Stechmücken vertrieben. So unterstützt sie außerdem die Artenvielfalt der Pflanzen im Garten. Während die Katzenminze Mücken abschreckt, lockt sie Bienen dagegen an. Das Gewächs ist leicht zu pflegen und kann sogar verzehrt werden. Aus den Blättern lässt sich zudem Tee zubereiten.

Knoblauch

Alten Legenden zufolge wirkt Knoblauch (Allium sativum) abschreckend auf Vampire. Bestätigt ist zumindest, dass er Mücken vertreibt. So machen die Mini-Vampire stets einen großen Bogen um die Pflanze, weil sie ihren Geruch überhaupt nicht mögen.

Walnussbaum

Im Walnussbaum (Juglans regia) kommen viele ätherische Öle vor. Sie wirken nicht nur gegen Mücken, sondern auch gegen Schmeißfliegen und Bremsen. Sogar in frisch abgefallenen Zweigen und Blättern befinden sich diese positiven Öle. Werden die Zweige auf das Fensterbrett des Schlafzimmers gestellt, tragen sie zum Schutz des Raums vor Stechmücken bei.

Duftgeranien

Die Duftgeranien verfügen über abschreckende Effekte gegen Mücken. Dazu brauchen sie nicht einmal zu blühen. Weil es sich bei den Duftgeranien um Topfpflanzen handelt, lassen sie sich an jeder beliebigen Stelle platzieren.

Wacholder

Die Wacholderpflanze (Juniperus) zählt zu den Zypressengewächsen. In ihr kommen ätherische Öle vor, die besonders bitter sind. Den Mücken ist der Geruch der Pflanze überaus unangenehm.

Zitronen-Monarde

Von der Zitronen-Monarde (Monarda zitriodora) werden nützliche Insekten wie zum Beispiel Hummeln angelockt. Die Mücken machen dagegen um die Pflanze, die an ihren charakteristischen bunten Blüten zu erkennen ist, einen großen Bogen. Durch die Zitronen-Monarden entsteht zudem im Garten ein Flair der Harmonie.

Weihrauchpflanze

Die Weihrauchpflanze (Plecthrantus coleoides) ist nicht mit dem Echten Weihrauch (Boswellia) zu verwechseln. Auch sie besitzt abschreckende Eigenschaften auf Mücken. Zum optimalen Entfalten dieses Effekts ist es sinnvoll, die Weihrauchpflanze zwischen den Balkonkästen anzupflanzen.

Schnittlauch

Schnittlauch (Allium schoenoprasum) dient nicht nur dazu, Gerichte zu verfeinern, sondern vertreibt auch Mücken. Daher empfiehlt sich das Anlegen eines Schnittlauchbeetes im Hochbeet oder auf der Terrasse.

Ringelrose

Die wunderschöne Ringelrose wirkt ebenfalls abschreckend auf Mücken. Darüber hinaus eignen sich ihre Blüten zur äußerlichen Anwendung bei Quetschungen, Ausschlag, Entzündungen der Haut oder Furunkeln.

Tagetes

Die Tagetes ist auch als Studentenblume bekannt. Sie verströmt einen intensiven Duft, den die Mücken als überaus unangenehm empfinden. Aus diesem Grund meiden sie bereits die Umgebung der Tagetes.

Wie hilfreich war dieser Beitrag?

Klicke auf die Sterne um zu bewerten!

Durchschnittliche Bewertung 5 / 5. Anzahl Bewertungen: 1

Bisher keine Bewertungen! Sei der Erste, der diesen Beitrag bewertet.

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*