Die Geschichte der Tabakpflanze – schon vor langer Zeit entdeckt und noch heute beliebt

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Nach wie vor wird der Tabak in verschiedenen Formen konsumiert und ist beliebt bei vielen Menschen und Völkern der Erde. Die Wurzeln des Tabaks entstammen wahrscheinlich aus
Nord- und Südamerika. In diesen Ländern wurde der Tabak gekaut und auch geraucht, oder geschnupft. Die Ureinwohner nutzten während kultischer und medizinischer Rituale getrocknete Tabakblätter und nutzen vor allem den Rauch der Blätter. Man nimmt daher an, dass ein fließender Übergang aus kultischem Gebrauch der Tabakpflanze, bis hin zur allgemeinen Nutzung entstammt. Nach Europa kam der Tabak verhältnismäßig spät, denn die Urvölker nutzten ihn bis er von Columbus und Co. entdeckt wurde, wahrscheinlich schon seit Jahrhunderten. Heute wird der Tabak in erster Linie weltweit geraucht und nur selten gekaut oder auch geschnupft.

Viele Geschichten um den Tabak

Der Franzose Nicot de Villmain soll um 1600 der erste Europäer gewesen sein, der eine Tabakpflanze nach Europa, nach Frankreich schickte. Sie sollte als Heilpflanze dienen und es wird angenommen, dass daher auch der botanische Name Nicotiana entstammt. Man schnupfte oder kaute den Tabak, nachdem die erhoffte Heilwirkung ausblieb. Im 17. Jahrhundert wurde der Tabak in Pfeifen oder als Zigarren geraucht.

Die Matrosen brachten den Tabak in die Welt

Kein anderer als der Weltenbummler Christoph Columbus ist es wahrscheinlich zu verdanken, dass der Tabak zu uns kam, oder etwa doch nicht? Bei den vielen Begegnungen der Menschen und Urvölker Amerikas konnte Columbus immer wieder Tabakblätter entdecken. Als er beispielsweise 1492 auf den Bahamas eintraf, beschenkten ihn die Inselbewohner mit Tabakblättern. Allerdings konnte er zum damaligen Zeitpunkt recht wenig damit anfangen. Doch als seine Männer an Bord sahen, wie sich Einheimische auf Kuba die Blätter in den Mund steckten, diese anzünden und dann den Rauch inhalierten, sah das Ganze schon anders aus. Später entdeckten sie Völker, die den Tabak kauten und um 1500 sah der portugiesische Seefahrer Pedro Alvares Cabral erste Pfeifenraucher des Tabaks und letztlich wurde in Mexiko erstmals die Kultur des Rauchens entdeckt. Aber: Eigentlich waren es letztlich die Matrosen, die zwischen den alten und neuen Welten shipperten, die den Tabak mochten, ihn kauten und schlussendlich auch rauchten. Von den süd- und westeuropäischen Häfen ausgehend erreichte der Tabak und sein Konsum über die vielen Händler dann die ganze Welt. Heute findet man überall jede Menge verschiedene Tabaksorten und Utensilien zum Rauchen und Genießen, wie z.B. bei tabak-muenchen.de.

Was man sonst noch wissen sollte:

In vielen Kulturen wurden die Tabakblätter mit Kalk gekaut, oder auch geschnupft.Aber auch gekocht wurden in karibischen Küstengebieten die großen Tabakblätter. Geraucht wurden die Tabakblätter auch da schon zusammengerollte kleine Tabakblätter umwickelt und mit Tabak bestückt. In Mexiko rauchte man den zerkleinerten Tabak in Schilfröhrchen und später wurden dann erste Pfeifen aus Ton, Holz, Stein, oder auch Schildpatt oder Silber entwickelt. Dass das Räuchern und Rauchen von kultischen Bräuchen und Räucherzeremonien der Priester schlussendlich aufs gemeine Volk überging, liegt nahe und es gibt mitunter auch Nachweise, dass Medizinmänner die Tabakblätter auch zur Versorgung von Hautverletzungen anwendeten und zerkaut als Paste auf die Wunden legten.

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