Was sind Schamanenpflanzen?

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Natur, Heilpflanzen und Heilkräuter sind ein wichtiger Teil im Schamanismus. Die Pflanzen, Pilze und Kräuter erzeugen eine bestimmte Wirkung im Körper oder beeinflussen die Wahrnehmung. Im Schamanismus kommen auch Nachtschattengewächse und psychedelische Pilze zum Einsatz. Schon vor tausenden Jahren kannten die Menschen die Wirkung einzelner Pflanzen, Pilze und Kräuter. Schamanen werden auch als Medizinmänner eines Volkes bezeichnet und für sie sind Schamanenpflanzen enorm wichtig. Die Pflanzen werden als Zauberpflanzen und natürliche Heilmittel verwendet. Schamanen nutzen die verschiedenen Wirkungsweise der Pflanzen für Rituale oder die Kultur. Viele südamerikanische Kulturen sind sehr naturverbunden. Für sie sind die Schamanenpflanzen heilig und ein wichtiges Mitglied innerhalb der Gesellschaft. Im Folgenden werden Wirkungsweisen und verschiedene Arten von Schamanenpflanzen näher beschrieben.

Wie ist die Wirkung von Schamanenpflanzen?

Die meisten Schamanenpflanzen können Ihr Bewusstsein erweitern. Manchmal kann die Erfahrung und die Wirkung auch unangenehm sein. Schamanen nehmen die Pflanzen oder Kräuter jedoch nicht ein, um einen Rausch zu bekommen. Sie versuchen, Ihr Bewusstsein zu erweitern. Die Schamanenpflanzen haben eine wichtige spirituelle Bedeutung für die Schamanen. Viele Schamanen nehmen spezielle Pflanzen und Kräuter ein, um die Welt zu verstehen und auch die Wirkung besser zu erforschen. Die persönliche Weiterentwicklung des Geistes und des Bewusstseins steht im Vordergrund. Mit Schamanenpflanzen versuchen die Medizinmänner auch, Leiden und Krankheiten zu heilen.

Arten von Schamanenpflanzen

Auf der ganzen Welt gibt es verschiedene Kräuter, Pilze und Schamanenpflanzen. Im Folgenden werden ein paar Pflanzen näher beschrieben:

  • Kokastrauch:
    Der Kokastrauch wächst in den Anden in Südamerika und wurde bereits von den Ureinwohnern eingenommen. Die Kokablätter dienten als Mittel gegen Höhen-Krankheit, Kälte, als Nahrungsmittel, als Zahlungsmittel und um einen meditativen Zustand zu erreichen. Koka wird auch in Europa verwendet. In vielen Tees und Medikamenten gegen Höhen-Krankheit oder im Getränk Coca-Cola sind Kokablätter enthalten. In Reformhäusern können Sie auch Mate de Coca kaufen.
    Kokablätter werden im Schamanismus verwendet, um Visionen schaffen oder Übelkeit zu bekämpfen. Viele Schamanen nutzen Kokablätter für Rituale, um eine Reaktion zu sehen. Es wird eine Frage gestellt und dann ein Kokablatt gekaut. Wenn das Blatt süßlich schmeckt, ist die Antwort positiv und schmeckt es bitter, dann ist die Antwort eher negativ. Die Ureinwohner Südamerikas haben Kokablätter gekaut, um in einen Trance-Zustand zu kommen und das Bewusstsein zu erweitern. Auf diese Weise haben die Schamanen versucht, Vorsehungen zu deuten, die für das Volk und die Zukunft wichtig sein können.
    Kokablätter können gekaut werden. Viele Einheimische und Touristen kauen die Blätter, um das Bewusstsein und den Geist zu erweitern. Es hat eine sehr sanfte Wirkung, wenn es gekaut wird. Die Einheimischen kauen die Blätter des Kokastrauchs mit Backpulver, Kalk oder Pflanzenasche, um die Wirkung zu verstärken. Durch die Kombination mit Kalk und Pflanzenasche gelangen die Pflanzensäfte schneller in die Blutbahn. Kokablätter können konzentrationsfördernd und beruhigend wirken.
  • Katzenkrallenkraut:
    Katzenkrallenkraut wird auch als Una de Gato bezeichnet und ist eine weitere Schamenpflanze. Die Pflanze wächst im Amazonasgebiet und ist vor allem in Peru sehr bekannt. Bereits die Indios (Ureinwohner in Peru) haben diese Pflanze zur Behandlung von offenen Wunden verwendet. Katzenkrallenkraut wird als Immunstärkungsmittel eingesetzt. Die Pflanze beschleunigt den menschlichen Stoffwechsel und kann Krankheiten und Viruserkrankungen lindern. Die Stoffe im Katzenkrallenkraut blockieren die Vermehrung von Bakterien und Viren. Außerdem lindert es die Symptome und Schmerzen bei Krebs. Katzenkrallenkraut hat keine bewusstseinsverändernden Eigenschaften. Im Schamanismus kommt die Pflanze jedoch trotzdem häufig zum Einsatz.
  • Sandbbüchsenbaum (Catahua):
    Eine weitere Schamanenpflanze ist der Sandbbüchsenbaum. Die Schamanen nutzen das Harz des Baumes. Das Harz hat eine reinigende und stärkende Wirkung auf den Körper, die Verdauung und den Magen. Allerdings sollte das Kraut nur von Personen verwendet werden, die sich mit dem Kraut auskennen. Im rohen Zustand ist es giftig für den menschlichen Körper. Im Schamanismus wird das Harz des Sandbbüchsenbaumes in einem heißen Becken kurz erwärmt. Durch das warme Wasser wird die Konzentration des Wirkstoffes vermindert und für den Menschen verträglich gemacht. Im Spanischen wird das Becken auch als “Banho Maria“ bezeichnet. Im Laufe der Zeit wird das Harz gelartig und kann eingenommen werden. Im Schamanismus wird Harz des Sandbbüchsenbaumes vor allem zum Schutz vor Flüchen, schwarzer Magie, Verhexungen und Feinden eingenommen. In Kombination mit Zaubersprüchen erzeugt die Pflanze nicht nur einen Schutz für das Innere des Körpers, sondern es entsteht positive Energie. Der menschliche Körper ist dann vor diesen Flüchen oder Verhexungen geschützt.
  • Huancahui:
    Huancahui ist ein Strauch aus dem Amazonasgebiet und gleichzeitig eine Falkenart. Den Namen hat die Pflanze vom Falken, der gegen Schlangengift immun ist. Das Tier frisst regelmäßig ein paar Blätter der Pflanze. Für die Einheimischen und Schamanen ist es eine magische Pflanze. Die Schamanenpflanze Huancahui kann dem Körper Gifte und schädliche Stoffe entziehen. Die Blätter des Huancahui sind herzförmig. Im Schamanismus werden die Blätter immer mit warmen Wasser gemischt. In rohem Zustand können die Blätter für den menschlichen Körper giftig sein, da die Wirkung zu stark ist. Im Schamanismus wird Huancahui eingenommen, um den Körper von allen schädlichen Substanzen und negativen Energien zu befreien. Die Menschen sollen sich leichter und besser fühlen. Die Blätter werden immer als Gemisch eingenommen.
  • Eibe:
    Die Eibe wächst in Europa und gilt als eine Zauberpflanze, die bereits vor vielen tausend Jahren von Schamanen verwendet wurde. In der nordischen Mythologie spielt die Eibe als Zauberpflanze eine wichtige Rolle. Damals galt die Eibe als Weltenbaum, durch den die neun Welten vereint werden konnten. Die Eibe wurde von den Römern, den Kelten und Germanen als magisches Gewächs verwendet, meistens für Wiedergeburt und Lebensfreude. Die Schamanen (Druiden) haben die Rituale meistens unter Eibenbäumen gehalten, um eine direkte Verbindung herstellen zu können. Die Blätter und Früchte des Baumes wurden früher auch für Hexensalben und Ritualen genutzt. Bei vielen Ritualen wurde Eibe als Mittel gegen schädliche und böse Zauberei verwendet. Weiterhin hatte es entzündungshemmende Eigenschaften und wurde gegen Epilepsie verwendet.

Fazit

Schamanenpflanzen gibt es bereits seit tausenden von Jahren. Viele Ureinwohner nutzen bereits früher die Kraft und die heilende Wirkung verschiedener Pflanzen. Auf der ganzen Welt gibt es unzählige Schamanenpflanzen. Jede Kultur hat ihre eigenen Zauberpflanzen. In Südamerika gibt es besonders viele Schamanenpflanzen. Naturheilkunde spielte bereits früher eine wichtige Rolle. Viele dieser Kräuter und Heilpflanzen sind Bestandteile von Medikamenten und werden auch heute noch verwendet.

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